Windpocken (Varizellen) zählen zu den durch Tröpfcheninfektion übertragenen Viruserkrankungen.
Weil sie sehr ansteckend sind, treten sie meist im Kindesalter auf. Durch schlafende, in Nervenendigungen liegende Viren kann außerdem nach vielen Jahren eine Zweiterkrankung durch denselben Virus, die Gürtelrose, hervorgerufen werden.
Bei den Windpocken kommt es neben allgemeinen Krankheitssymptomen zu einem typischen, Bläschen bildenden und heftig juckenden Ausschlag. Schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen kommen häufiger bei Infektionen im Erwachsenenalter und bei Menschen mit einer Immunschwäche vor. Die Therapie der Windpocken erfolgt meist durch Juckreiz lindernde Medikamente und Lotionen wie zum Beispiel einer Zinkschüttelmixtur. Die Verwendung von Salben bringt jedoch die Gefahr von bakteriellen Sekundärinfektionen auf der erkrankten Haut unter der relativ luftdichten Salbe mit sich. Eine Vorbeugung gegen Windpocken ist durch eine Impfung möglich.
miércoles, 4 de junio de 2008
Definition:
Windpocken (Varizellen) sind eine Virusinfektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV). Sie sind durch einen typischen, weit verteilten und bläschenförmigen Ausschlag gekennzeichnet und verlaufen bei normaler Abwehrlage gutartig und ohne Nachwirkungen. Bei über 95 Prozent aller Erwachsenen findet man Antikörper gegen das Varicella-Zoster-Virus.
Eine Erkrankung an Windpocken führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität. Es wurden jedoch auch Zweitinfektionen bei Menschen beobachtet, bei denen die Ersterkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war.
Häufigkeit:
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 750.000 Menschen an Windpocken. Die Infektion tritt am häufigsten zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr auf. Insgesamt erkranken etwa 75 Prozent der Kinder unter 15 Jahren an Windpocken.
Windpocken (Varizellen) sind eine Virusinfektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV). Sie sind durch einen typischen, weit verteilten und bläschenförmigen Ausschlag gekennzeichnet und verlaufen bei normaler Abwehrlage gutartig und ohne Nachwirkungen. Bei über 95 Prozent aller Erwachsenen findet man Antikörper gegen das Varicella-Zoster-Virus.
Eine Erkrankung an Windpocken führt in der Regel zu einer lebenslangen Immunität. Es wurden jedoch auch Zweitinfektionen bei Menschen beobachtet, bei denen die Ersterkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war.
Häufigkeit:
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 750.000 Menschen an Windpocken. Die Infektion tritt am häufigsten zwischen dem dritten und zehnten Lebensjahr auf. Insgesamt erkranken etwa 75 Prozent der Kinder unter 15 Jahren an Windpocken.
Was sind die Ursachen?
Windpocken (Varizellen) zählen zu den Viruserkrankungen, welche durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.
Erreger:
Der Erreger der Windpocken ist das Varicella-Zoster-Virus (VZV) aus der Gruppe der Herpesviren. Windpocken sind hoch ansteckend. Das Virus besiedelt nach der Infektion durch Ausbreitung im Blut schubweise Haut und Schleimhäute und bleiben in Nervenzellansammlungen schlafend (latent) über Jahre im Körper.
Übertragungsweg:
Windpocken werden durch engen Kontakt mit Infizierten (Flüssigkeitsinhalt der Bläschen, Niesen, Husten), vor allem im Winter und Frühjahr, übertragen. Die Ansteckungsgefahr besteht dabei in einem Umkreis von mehreren Metern.
Inkubationszeit:
Die Inkubationszeit – also die Zeitspanne zwischen der Ansteckung mit Windpocken und den ersten Symptomen – liegt zwischen 8 und 28 Tagen nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person. Am häufigsten ist eine Inkubationszeit von 14 bis 16 Tagen. Übertragen werden die Windpocken meistens durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch die Sekrete aus den Bläschen des Ausschlags sind ansteckend (sog. Schmierinfektion). Eine Übertragung über Dritte ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich.
Eine mit Windpocken infizierte Person kann bereits etwa 24 bis 48 Stunden vor Ausbruch des Ausschlags (Exanthem) infektiös sein. Die Ansteckungsgefahr besteht etwa sieben bis zehn Tage nach Bildung der ersten Bläschen oder so lange, bis das letzte Bläschen verkrustet ist. Bis dahin sollte die erkrankte Person nicht in Kontakt mit anderen kommen.
Bei immungesunden Menschen ist ein Kontakt von mindestens einer Stunde für eine Infektion erforderlich, bei immungeschwächten Menschen reichen bereits zehn Minuten.
Windpocken (Varizellen) zählen zu den Viruserkrankungen, welche durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.
Erreger:
Der Erreger der Windpocken ist das Varicella-Zoster-Virus (VZV) aus der Gruppe der Herpesviren. Windpocken sind hoch ansteckend. Das Virus besiedelt nach der Infektion durch Ausbreitung im Blut schubweise Haut und Schleimhäute und bleiben in Nervenzellansammlungen schlafend (latent) über Jahre im Körper.
Übertragungsweg:
Windpocken werden durch engen Kontakt mit Infizierten (Flüssigkeitsinhalt der Bläschen, Niesen, Husten), vor allem im Winter und Frühjahr, übertragen. Die Ansteckungsgefahr besteht dabei in einem Umkreis von mehreren Metern.
Inkubationszeit:
Die Inkubationszeit – also die Zeitspanne zwischen der Ansteckung mit Windpocken und den ersten Symptomen – liegt zwischen 8 und 28 Tagen nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person. Am häufigsten ist eine Inkubationszeit von 14 bis 16 Tagen. Übertragen werden die Windpocken meistens durch eine Tröpfcheninfektion, aber auch die Sekrete aus den Bläschen des Ausschlags sind ansteckend (sog. Schmierinfektion). Eine Übertragung über Dritte ist nach heutigem Wissensstand nicht möglich.
Eine mit Windpocken infizierte Person kann bereits etwa 24 bis 48 Stunden vor Ausbruch des Ausschlags (Exanthem) infektiös sein. Die Ansteckungsgefahr besteht etwa sieben bis zehn Tage nach Bildung der ersten Bläschen oder so lange, bis das letzte Bläschen verkrustet ist. Bis dahin sollte die erkrankte Person nicht in Kontakt mit anderen kommen.
Bei immungesunden Menschen ist ein Kontakt von mindestens einer Stunde für eine Infektion erforderlich, bei immungeschwächten Menschen reichen bereits zehn Minuten.
Windpocken: Welche Symptome können auftreten?
Zu den Symptomen von Windpocken (Varizellen) zählen:
-Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber (selten über 39°C)
-Ausschlag (Exanthem): Auftreten kleiner, runder oder ovaler, roter Flecken, über Rumpf, Kopf, Gesicht bis zu den Extremitäten; Auftreten verschiedenee Ausschlagsformen zur gleichen Zeit (Sternenhimmel); rote Flecken, leichte rötliche Hauterhebungen und Bläschen
-Starker Juckreiz am ganzen Körper.
Die Symptome dauern für etwa zehn Tage an.
Zu den Symptomen von Windpocken (Varizellen) zählen:
-Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber (selten über 39°C)
-Ausschlag (Exanthem): Auftreten kleiner, runder oder ovaler, roter Flecken, über Rumpf, Kopf, Gesicht bis zu den Extremitäten; Auftreten verschiedenee Ausschlagsformen zur gleichen Zeit (Sternenhimmel); rote Flecken, leichte rötliche Hauterhebungen und Bläschen
-Starker Juckreiz am ganzen Körper.
Die Symptome dauern für etwa zehn Tage an.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Durch den charakteristischen Ausschlag ist die Diagnose von Windpocken sehr leicht zu stellen. Es ist außerdem möglich, den Varicella-Zoster-Virus (VZV) direkt im Bläscheninhalt oder die Varizellen-Antigene oder (indirekt) die gebildeten Varizellen-Antikörper nachzuweisen.
Durch den charakteristischen Ausschlag ist die Diagnose von Windpocken sehr leicht zu stellen. Es ist außerdem möglich, den Varicella-Zoster-Virus (VZV) direkt im Bläscheninhalt oder die Varizellen-Antigene oder (indirekt) die gebildeten Varizellen-Antikörper nachzuweisen.
Therapie:
Die Therapie unkomplizierter Windpocken (Varizellen) erfolgt symptomatisch, die Virusinfektion kann also nicht bekämpft, sondern nur gemildert werden. Ziel der Behandlung ist es, den Juckreiz zu lindern und zusätzliche, bakterielle Infektionen zu vermeiden.
Als juckreizstillende Medikamente werden Antihistaminika eingesetzt. Bei einem schwachen Immunsystem kann frühzeitig virushemmend mit Aciclovir behandelt werden. Dies verhindert die Vermehrung der Viren, tötet die vorhandenen aber nicht ab.
Die typischen Windpocken-Pusteln sollen ausgetrocknet werden, wobei sich eine seit langem bewährte Zinkschüttelmixtur sehr gut eignet.
Die Therapie unkomplizierter Windpocken (Varizellen) erfolgt symptomatisch, die Virusinfektion kann also nicht bekämpft, sondern nur gemildert werden. Ziel der Behandlung ist es, den Juckreiz zu lindern und zusätzliche, bakterielle Infektionen zu vermeiden.
Als juckreizstillende Medikamente werden Antihistaminika eingesetzt. Bei einem schwachen Immunsystem kann frühzeitig virushemmend mit Aciclovir behandelt werden. Dies verhindert die Vermehrung der Viren, tötet die vorhandenen aber nicht ab.
Die typischen Windpocken-Pusteln sollen ausgetrocknet werden, wobei sich eine seit langem bewährte Zinkschüttelmixtur sehr gut eignet.
Verlauf:
In den meisten Fällen heilt eine Infektion mit Windpocken (Varizellen) ohne Folgeschäden ab.
Komplikationen:
In seltenen Fällen können bei Windpocken Komplikationen auftreten:
-bakterielle Infektion der aufgeplatzten bzw. aufgekratzten Bläschen
-Lungenentzündung
-Hirnhautentzündung
Infiziert sich eine Schwangere, kann es in seltenen Fällen in den letzten fünf Tagen vor der Geburt zu Komplikationen kommen. Die Zeit ist zu kurz, um das Ungeborene bis zur Geburt ausreichend mit Antikörpern zu versorgen. Daher kann es nach der Geburt zu einer schweren Form der Windpocken mit neurologischen Folgeschäden kommen. Schwangere, die nicht gegen Windpocken immun sind, sollten daher unbedingt den Kontakt mit infizierten Personen meiden.
Salben zur Juckreizlinderung oder aus anderen Gründen sollten auf keinen Fall verwendet werden, da sich unter der relativ luftdichten Salbe auf der erkrankten Haut ein sehr guter Nährboden für bakterielle Sekundärinfektionen bilden kann.
Um das Fieber zu senken, ist Acetylsalicylsäure (ASS) bei Kleinkindern mit Windpocken nicht geeignet. Die Einnahme von ASS während einer Viruserkrankung kann zu einem schweren Krankheitsbild führen, dem so genannten Reye-Syndrom (mit Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfällen bis zum Koma). Deshalb sollte man, falls nötig, nicht ASS-haltige Fieber- und Kopfschmerzmittel verwenden.
Prognose:
In der Regel heilen Windpocken ohne bleibende Schäden oder Narben vollständig aus und führen zu einer lebenslangen Immunität. In seltenen Fällen wurden Zweitinfektionen bei Personen beobachtet, deren erste Varizellenerkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Eine spätere Reaktivierung des Virus in Form einer Gürtelrose ist möglich. Sie betrifft vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Personen ab dem 50. Lebensjahr.
Die Beschwerden bei Windpocken können mit einigen Maßnahmen gelindert werden:
-Bettruhe
-Juckreiz stillende Mittel in Form von Medikamenten oder mit Kamillentee getränkten Tüchern
-Luftige Kleidung, um den Juckreiz (wegen zu enger Kleidung) nicht zu verstärken.
Der Erkrankte sollte vermeiden, die Bläschen aufzukratzen, da es sonst zu zusätzlichen, bakteriellen Infektionen (Sekundärinfektionen) kommen kann. Bis die Bläschen verkrustet sind, sollte der Betroffene nicht Baden, da sie sich sonst leicht entzünden können.
In den meisten Fällen heilt eine Infektion mit Windpocken (Varizellen) ohne Folgeschäden ab.
Komplikationen:
In seltenen Fällen können bei Windpocken Komplikationen auftreten:
-bakterielle Infektion der aufgeplatzten bzw. aufgekratzten Bläschen
-Lungenentzündung
-Hirnhautentzündung
Infiziert sich eine Schwangere, kann es in seltenen Fällen in den letzten fünf Tagen vor der Geburt zu Komplikationen kommen. Die Zeit ist zu kurz, um das Ungeborene bis zur Geburt ausreichend mit Antikörpern zu versorgen. Daher kann es nach der Geburt zu einer schweren Form der Windpocken mit neurologischen Folgeschäden kommen. Schwangere, die nicht gegen Windpocken immun sind, sollten daher unbedingt den Kontakt mit infizierten Personen meiden.
Salben zur Juckreizlinderung oder aus anderen Gründen sollten auf keinen Fall verwendet werden, da sich unter der relativ luftdichten Salbe auf der erkrankten Haut ein sehr guter Nährboden für bakterielle Sekundärinfektionen bilden kann.
Um das Fieber zu senken, ist Acetylsalicylsäure (ASS) bei Kleinkindern mit Windpocken nicht geeignet. Die Einnahme von ASS während einer Viruserkrankung kann zu einem schweren Krankheitsbild führen, dem so genannten Reye-Syndrom (mit Erbrechen, Verwirrtheit, Krampfanfällen bis zum Koma). Deshalb sollte man, falls nötig, nicht ASS-haltige Fieber- und Kopfschmerzmittel verwenden.
Prognose:
In der Regel heilen Windpocken ohne bleibende Schäden oder Narben vollständig aus und führen zu einer lebenslangen Immunität. In seltenen Fällen wurden Zweitinfektionen bei Personen beobachtet, deren erste Varizellenerkrankung sehr früh oder relativ schwach aufgetreten war. Eine spätere Reaktivierung des Virus in Form einer Gürtelrose ist möglich. Sie betrifft vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Personen ab dem 50. Lebensjahr.
Die Beschwerden bei Windpocken können mit einigen Maßnahmen gelindert werden:
-Bettruhe
-Juckreiz stillende Mittel in Form von Medikamenten oder mit Kamillentee getränkten Tüchern
-Luftige Kleidung, um den Juckreiz (wegen zu enger Kleidung) nicht zu verstärken.
Der Erkrankte sollte vermeiden, die Bläschen aufzukratzen, da es sonst zu zusätzlichen, bakteriellen Infektionen (Sekundärinfektionen) kommen kann. Bis die Bläschen verkrustet sind, sollte der Betroffene nicht Baden, da sie sich sonst leicht entzünden können.
Wie kann man vorbeugen?
Windpocken kann nur bedingt vorgebeugt werden, da sie hoch ansteckend sind und bereits eine Infektionsgefahr besteht, bevor ein Hautausschlag sichtbar wird.
-Kontakt mit Infizierten meiden: Erkrankte sollten möglichst zu Hause bleiben und nur Kontakt mit Menschen haben, die bereits an Windpocken erkrankt waren und daher immun sind.
-Impfung in Form einer aktiven Lebendimpfung oder – in Sonderfällen – passiven Immunisierung: Die Varizellen-Schutzimpfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen. Sie sollte vorzugsweise im Alter von 11 bis 14 Monaten durchgeführt werden. Auch eine spätere Impfung ist jederzeit möglich und wird empfohlen, vor allem für ungeimpfte 12 bis bis 17-Jährige ohne vorherige Windpocken-Erkrankung. Empfohlen wird darüber hinaus eine Impfung für besonders gefährdete Personen, zum Beispiel Kinder mit Tumorerkrankungen sowie deren Kontaktpersonen. Ebenfalls empfiehlt sich eine Impfung gegen Windpocken bei der Neueinstellung von empfänglichen Beschäftigten in Gemeinschaftseinrichtungen für das Vorschulalter.
Windpocken kann nur bedingt vorgebeugt werden, da sie hoch ansteckend sind und bereits eine Infektionsgefahr besteht, bevor ein Hautausschlag sichtbar wird.
-Kontakt mit Infizierten meiden: Erkrankte sollten möglichst zu Hause bleiben und nur Kontakt mit Menschen haben, die bereits an Windpocken erkrankt waren und daher immun sind.
-Impfung in Form einer aktiven Lebendimpfung oder – in Sonderfällen – passiven Immunisierung: Die Varizellen-Schutzimpfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen. Sie sollte vorzugsweise im Alter von 11 bis 14 Monaten durchgeführt werden. Auch eine spätere Impfung ist jederzeit möglich und wird empfohlen, vor allem für ungeimpfte 12 bis bis 17-Jährige ohne vorherige Windpocken-Erkrankung. Empfohlen wird darüber hinaus eine Impfung für besonders gefährdete Personen, zum Beispiel Kinder mit Tumorerkrankungen sowie deren Kontaktpersonen. Ebenfalls empfiehlt sich eine Impfung gegen Windpocken bei der Neueinstellung von empfänglichen Beschäftigten in Gemeinschaftseinrichtungen für das Vorschulalter.
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